Fontania

Hier ein kleines Projekt von mir.
Ich bin noch längst nicht fertig mit dem Schreiben ... habe aber schon ungefähr 150 Seiten.


In der Geschichte geht es um Syn einen Abenteurer, der es sich auferlegt hat, 7 Schlüssel zu finden, um das Ungeheuer Fonatnia zu befreien, welches das Einzige ist, das den Krieg zwischen Engeln und Teufeln verhindern kann.
Außerdem hat er ein verhängnisvolles Geheimnis






Ein Tunnel.
Endlos tief.
Unerträglich dunkel.
Am Boden sickerte faules Wasser langsam vor sich hin und die Wände waren uneben und übersaht mit spitzen Steinen.
Kein Licht drang in diese Finsternis hinab. Die Luft war so dick und schwül, dass man sie mit dem Messer hätte schneiden können.
Alles war still. Alles, abgesehen von dem monotonen Geräusch, in Wasser patschender Füße.
Er war allein.
Warum? Wo waren all seine Freunde? Hatte er überhaupt Freunde? Was war das? Freundschaft?
Verloschen waren die Erinnerungen an frühere, vielleicht glücklichere Tage. Wie rochen Blumen? Wie schmeckte Wasser?
Wie lange war er nun schon hier? Tage? Wochen? Oder gar schon immer?
Dunkelheit legte sich langsam auf sein Herz. Er spürte, wie etwas in ihm aufstieg. Ein Gefühl. Er kannte es nicht mehr. War es Angst, oder Trauer ... oder Verzweiflung?
Er wusste nicht, was zu tun war.
Gab es denn keinen Ausweg? Und, wenn ja: wie weit war er entfernt?
Erschöpfung überflutete ihn und er wusste, dass er keinen Schritt mehr gehen konnte. Er ließ sich auf die Knie sinken und lehnte sich an die Wand.
Er spürte die spitzen Steine nicht, die sich in seinen Rücken gruben, das faulige Wasser nicht, das seine Beine umspülte und auch nicht das Blut, das langsam an seinem Arm herunterlief.
Er war betäubt, unfähig zu fühlen, oder zu handeln.
Aber er wollte sich nicht verlieren. Nicht noch einmal!
Doch wie sollte er hier je wieder herauskommen? Wie war er überhaupt hier reingekommen? Er sah auf seine Hände nieder.
Wer ... wer war er?
Er schloss die Augen und versuchte die aufsteigende Panik in sich zu unterdrücken. Wenn er sich doch nur erinnern könnte!
Er versuchte sich zu konzentrieren. Seine Gedanken auf einen Punkt zu fixieren.
Und ... tatsächlich! Da war etwas ... in weiter Ferne!

Klingt schon mal sehr interessant. Ich mag Geschichten mit vielen Fragen. ^^

Könntest du vielleicht noch über deinem Roman-Titel eine kurze Inhaltsangabe schreiben? Damit der Leser/die Leserin weiß, worum es in der Geschichte in etwa gehen wird.
Danke!

Dankeschön.
Okay, mache ich sofort

Ich finde den Anfang auch so unglaublich! Bin total begierig, weiter zu lesen. Vor allem, viele Fragen. Der Leser weiß zu Beginn noch nicht, worum es eigentlich wirklich geht, wie sich die Geschichte wirklich weiterentwickelt, ob der Typ eingesperrt wurde, ob er sich selbst "verbannt" hat, ob er blind ist und sich deswegen "versteckt", etc. Da kann man wirklich viel reininterpretieren, schon jetzt zu Beginn. Und da finde ich sehr klasse.

Wann gehts denn hier weiter? *nervös herumzappel* Der Anfang hat mich so gefesselt, ich will mehr erfahren

Wirklich ein toller Anfang! Die Beschreibungen sind klasse, man kann sich genau vorstellen, wie es da unten ist.... und man kann die Ausweglosigkeit und Erschöpfung der Hauptfigur richtig mitfühlen.

Der Titel und die Inhaltsangabe klingt nach Fantasy, oder? ^^

Hallo, ihr Lieben

oh, danke, für eure Lieben Worte.
Da bekomm ich ja gleich ein ganz schlechtes Gewissen, dass ich so lange nicht mehr on sein konnte.
Ja, es ist Fantasy ^^
Mein Lieblingsgebiet =]


Hier ist der erste Teil des 1. Kapitels =]




Kapitel 1: Gefangen




Bevor man sich Hals über Kopf ins Abenteuer stürzt, sollte man sich überlegen, was man eigentlich will.
Syn hatte das eindeutig versäumt. Irgendwie war er also selbst an allem Schuld. Nicht, dass er sich Vorwürfe deswegen machte. Es war eh nicht mehr zu ändern. Aber ärgerlich war es doch schon irgendwie.
Er versuchte zu erkennen, was die Fackel des Banditen beleuchtete, aber es war nicht viel. Ein Stück Höhlenmauer … es kam ihm vor, als wäre es das gleiche von vor drei Stunden.
Syn seufzte und setzte sich etwas gemütlicher hin … so gemütlich zumindest, wie es in einem engen, kleinen Holzboot möglich war.
„Sitz’ still da hinten!“, schnauzte er Bandit. „Oder willst du rausfliegen?“
Syn sagte nichts und streckte dem Penner hinter seinem Rücken zu Zunge raus. Er ließ sich von niemandem anschnauzen!
Er fuhr sich mit den Fingern durch seine langen, roten, gewellten Haare. Irgendwie war er genervt. Es hatte weniger mit der Entführung zu tun - er war Abenteurer und es gewohnt bei jeder Expedition mindestens einmal entführt zu werden - es war eher der Umstand, dass er seit fast sechs Stunden, wie er schätze, das Licht nicht gesehen hatte. Er fragte sich, wohin diese widerlichen Räuber mit ihm hinwollten. Die Höhle machte ihm zwar nicht direkt Angst, aber sie bereitete ihm Unbehagen … sie war schmal … wenn der beide Arme ausgestreckt hätte, dann hätte er vermutlich die Wände zu beiden Seiten berühren können. Die Decke hing dicht über seinem Kopf … die Luft stand und es war schwer zu atmen.
Wenn das Wasser, auf dem sie mit dem Boot fuhren, plötzlich steigen würde, dann wären sie verloren … der Ausgang war zu weit weg … und Syn roch auch keine frische Luft, die darauf hindeutete, dass sie sich einem anderen näherten.

Fantasy is doch perfekt.... ich mag den Namen Syn.... klingt cool ^^
Und du machst es ja schonma spannend ^^

Du beschreibst die Dinge so toll Gefällt mir wirklich gut. Du machst das spielerisch und mit wunderbaren Worten Sehr toll!
Den Namen Syn finde ich auch extrem gut

Freu mich auf den nächsten Teil

He Pooly (O.o selstsam wo man deinen Namen überall findet^^),

Werd mich dann mal über deine Geschichte, oder eher den Anfang selbiger, her machen:

Zum Prolog:

Zitat :

Wände waren uneben und übersaht mit spitzen Steinen.

Müsste es nicht säht heißen?

Zitat :

Warum? Wo waren all seine Freunde? Hatte er überhaupt Freunde? Was war das? Freundschaft?
Verloschen waren die Erinnerungen an frühere, vielleicht glücklichere Tage. Wie rochen Blumen? Wie schmeckte Wasser?
Wie lange war er nun schon hier? Tage? Wochen? Oder gar schon immer?

Find ich klasse, wie du über die Fragen einen in die Geschichte ziehst. Allerdings kann ich dem rotmarkierten Satz nicht ganz folgen. Wenn er/sie nicht weiß wie Wasser schmeckt, müsste besagte Person dann nicht tot sein? Ich meine wie war das, sieben Tage ohne Wasser und ein menschlicher Organismus macht schlapp? (Aber vielleicht ist es ja kein menschliches Wesen O.o) Aber liegt vielleicht auch an der Amnesie unter der er leidet, wobei ich nicht glaube das man da so etwas lebensnotweniges vergisst.

Zitat :

Und ... tatsächlich! Da war etwas ... in weiter Ferne!

Erstaunlich wie du den Prolog so beendest. Man bekommt sofort Lust weiter zu lesen. Mit dem Protagonisten in die Erinnerungen einzutauchen.

Zum 1. Kapitel:

Zitat :

Syn sagte nichts und streckte dem Penner hinter seinem Rücken zu Zunge raus.

Anstatt zu die oder?

Du hast eine wahnsinnige Art, Gedanken und Gefühle einer Person zu schildern. Ich hab lange nichts mehr gelesen, dass so gefühlvoll war. In den wenigen Zeilen, habe ich hier schon mehr über deinen Protagonisten erfahren, als in manch anderen Romanen nach etlichen Seiten. Beeindruckend. Schade das es an dieser Stelle nicht weiter geht.
Auch vorstellen kann man sich die Fahrt durch die Höhle super gut. Man ist mitten im Geschehen, ohne das du viele Worte dafür verschwenden musstest.
Wow...

mfg. Enrico

ich finde deinen Schreibstil auch super. Vor allem die Stelle

Zitat :

Bevor man sich Hals über Kopf ins Abenteuer stürzt, sollte man sich überlegen, was man eigentlich will.
Syn hatte das eindeutig versäumt. Irgendwie war er also selbst an allem Schuld.

finde ich toll, gefällt mir sehr gut.

Oh, hallo ihr Lieben!

Mensch, danke, für eure lieben Kommentare

Entschuldigt bitte, dass ich so lange nicht mehr online war. Irgendwie ... ach, ich weiß auch nicht, ich hab keinen Grund ^^

@Enrico: das gebe ich gern zurück, dich trifft man auch überall
Schön, dich zu sehen! Und vielen lieben Dank, für deinen ausführlichen Kommentar.
Oh ja, die Tippfehler ^^°
Dankeschön, ich werds gleich berichtigen gehen



Lieben Gruß
Marie