Die Chosen
1. Kapitel
Vor einigen Wochen hatte Ruthie Rueben die Neuigkeit, dass sie ein Baby erwarten würde erzählt. Mittlerweile hatte ihr Bauch einen erheblichen Umfang erreicht. Rueben hatte vorgeschlagen, dass sie sich bis kurz vor der Geburt nach Maine Island zurück ziehen sollte, doch auch wollte er nicht das sie alleine diese Reise antrat. So begleitete er sie bis zur Insel. Zwei Tage war er mit ihr auf der Insel geblieben, dann war er wieder nach Liberty aufgebrochen um sich weiter um den Saloon und seinen Garten zu kümmern. Außerdem gab es auch noch viel bis zur Geburt ihres ersten gemeinsamen Kindes vorzubereiten. So blieb Ruthie erst mal alleine zurück auf Maine Island. Monate vergingen und mittlerweile war Ruthie schon im 8. Monat, ihrer Schwangerschaft angekommen und Rueben war nicht wieder aufgetaucht. Doch Ruthie wollte nicht mehr warten, sie machte sich alleine auf den Weg zurück in die Stadt und nach Liberty. Doch in ihrem Zustand brauchte sie doch etwas länger zurück in die Stadt. Am Stadtrand machte sie eine Pause, sie ließ sich vorsichtig ins Gras fallen. Eine Weile blieb sie so sitzen, doch Ruthie hatte nicht bemerkt, dass sich heimlich blaue unheimliche Gestalten um sie versammelten. Die leise und vorsichtig, sich an sie heran pirschten. Eh sich Ruthie versah hatte man sie gepackt und ein Tuch vors Gesicht gehalten, dass das braunhaarige Mädchen ohnmächtig werden ließ. Einige Stunden später kam das Mädchen wieder zu sich, sie lag in einem Bett, ein nasser Waschlappen lag auf ihrer Stirn. „Wo bin ich?“ fragte Ruthie und wollte sich aufrichten. Ein Mädchen mit dunkelblauer Kutte drückte sie zurück. “Ganz ruhig dir passiert nichts“ “Ich bin Luisa, ich kümmere mich um dich und um dein Baby“ erklärte diese. “Ich brauch keinen der sich um mich kümmert, ich möchte zurück in die Stadt zu meinem Freund“ kam es von Ruthie. “Aber nein, mach dir keine Sorgen, du brauchst jemanden der sich um dich kümmert und um dein ungeborenes Baby und da sind wir Chosen genau die Richtigen für.“ Ruthie dachte nach, es schien anscheinend nicht viel zu bringen, den Anweisungen von Luisa oder wie das Mädchen auch heißen mag, zu wieder setzen. “Ich werde dich jetzt erst mal alleine lassen, dann kannst du dich noch was ausruhen, außerdem wirst du bestimmt hungrig sein“ Mit diesen Worten stand sie auf und verließ den Raum. Ruthie setzte sich auf und blickte sich um. Überall an den Wänden hingen Gemälde von einem Jungen. Unter manchen der Bilder stand Zoot Power und Chaos. Wo war sie denn hier gelandet? Sie sah an sich herunter, ihre Hände legte sie auf ihrem bereits ziemlich dicken Bauch. Ruthie stand auf und bewegte sich so gut es ging zu dem Vorhang, der den Raum von dem anderen abtrennte. Sie öffnete diesen und lugte hervor. Ihr Atem stockte, überall liefen oder saßen schwangere Frauen und Mädchen herum. Was geht denn hier ab? fragte sich ihre Gedanken. Langsam machte sie noch einen Schritt nach vorne, als sie um die Ecke sehen konnte, sah sie Luisa sich mit einem anderen Jungen unterhalten, der ebenfalls einer dieser blauen Gewänder trug. Ruthie versuchte ganz genau zuzuhören, was die beiden zu bereden hatten.
Luisa: „Unser Neuankömmling ist wach, du kannst dem Guardian bescheid geben, er kann bei Gelegenheit vorbei schauen und ihr erklären wie es mit ihr weitergeht. “Okay, ich gebe es weiter“, kam es von demjenigen. “Ich denke der Guardian wird sie sich heute Abend anschauen“. Luisa nickte. “Alles klar ich werde gleich wieder zu ihr gehen, ihr was zu Essen besorgen und mal schauen wie weit sie mit ihrer Schwangerschaft ist, bei einer der anderen Gefangenen haben bereits die Wehen eingesetzt so dass das Baby bald da sein sollte und dann auch wie seine Mutter in die Kreise der Chosen aufgenommen werden kann.
Ruthie zuckte leicht zusammen und ging einige Schritte zurück, soll das etwa heißen sie war hier Gefangen mit ihrem Baby. Ihr Herz begann zu rasen, sie wollte nur weg von hier sie wollte zu Rueben. Wo war dieser? Ihr wurde schwindelig und Ruthie hielt sich irgendwo fest. Kurze Zeit später tauchte Luisa wieder auf und fand sie so vor. Sie führte Ruthie zurück zum Bett. „Ich glaube du bist doch noch etwas schwach gewesen zum Aufstehen“ Ruthie wusste nicht wie sie reagieren sollte. Mittlerweile stand Luisa wieder auf und ging zu einem kleinen Schrank hinüber und holte dort ein Döschen mit einer durchsichtigen Flüssigkeit und eine Spritze hervor. Dann kam sie wieder zu Ruthie zurück. Ruthie beobachtete sie, doch was genau das für ein Medikament war konnte sie nicht feststellen. Luisa zog die Spritze mit der Flüssigkeit auf und setzte sich zu Ruthie aufs Bett. “So ich gebe dir jetzt erst mal was zur Beruhigung“ Ruthie versuchte sich zu wehren, doch sie war zu schwach und kurze Zeit später hatte sie auch schon die Spritze im Arm und die Flüssigkeit in sich. Luisa wusste, dass das Mittel was sie dem Mädchen gerade gespritzt hatte, aus dem Labor, der Chosen kam und noch nicht getestet wurden ist, so das Ruthie grade als Versuchskaninchen gedient hatte. Sie wusste nicht wie das Mittel auf das Mädchen, dass auf dem Bett lag wirken würde. Doch diese schien sich beruhigt zu haben. Ruthie sah alles an sich vorbeilaufen wie ein Film nur Rückwärts. Langsam schloss sie die Augen und schlief ein. “Ist sie dass?“ eine fragende männliche Stimme klang an Ruthies Ohr. Luisa nickte. Langsam öffnete Ruthie die Augen, doch was genau passiert war wusste sie nicht sie konnte sich an gar nichts erinnern, wer war sie? Wo war sie? Luisa sah die Verwirrtheit in Ruthies Augen. “Ist alles okay bei dir?“ Ruthie schaute das Mädchen etwas verdattert an. “Wer und wo bin ich?“ fragte sie. Innerlich lächelte Luisa, es hatte also geklappt, das Mädchen schien sich an nichts zu erinnern. „Keine Sorge, du bist bei uns in den besten Händen. Du und dein ungeborenes Baby“ kam es vom Guardian. Baby? Was für ein Baby? Ihre Gedanken spielten verrückt, was war geschehen? , sie konnte ich nicht erinnern. Ruthie sah an sich hinab und erblickte ihren Bauch, ihr Bauch der das dreifache ihres normalen Umfangs erreicht hatte. “Setz dich mal auf“ kam es von dem blonden langhaarigen Mann. Ruthie tat was ihr gesagt wurde, doch etwas hatte sie auch Angst. Der Mann tastete ihren Bauch ab, es war irgendwie unheimlich, doch sie war wie gelähmt und rührte sich nicht. “Luisa, es wird wohl noch einige Wochen dauern, lass ihr ein Quartier errichten und kümmere dich um sie“ wandte er sich an das Mädchen.
In der Zwischenzeit war Rueben auf Maine Island angekommen und wollte Ruthie abholen und ihr eigentlich erzählen das es in der Stadt zu gefährlich war für sie und für das ungeborene Baby, da sich ein neuer Stamm in der Stadt rumtrieb der sich Chosen nannte, und vor nichts halt machte. Er hatte erst vor kurzem erlebt wie sie ein ohnmächtiges schwangeres Mädchen auf einen LKW verfrachtet hatten und weg fuhren, er hatte Glück dass sie ihn nicht erwischt hatten. Doch dieser Vorfall hatte ihm Zeit gekostet. Nun war Rueben endlich angekommen und freute sich Ruthie endlich in die Arme schließen zu können, doch leider wurde er von den Dolphines, der Tribe, der auf Maine Island lebte enttäuscht. Diese erzähltem ihm, dass seine Freundin und die Anführerin des Tribes, bereits aufgebrochen war und zurück in die Stadt wollte zu ihm. Innerlich regte sich Rueben über den Dickkopf von Ruthie auf. Wie konnte sie nur? . Er verabschiedete sich noch von den Mitgliedern der Dolphines und machte sich auf den Weg zurück, in die Stadt. Es dämmerte bereits als Rueben in Liberty ankam. Er war verzweifelt und hoffte das Ruthie bereits in Liberty war. Er öffnete das Haus in dem sie gemeinsam lebten und rief nach ihr, doch es kam keine Antwort. Rueben legte sich hin, morgen überlegte er was er tun konnte um Ruthie zu finden. Kurz darauf schlief er auch schon ein.
In der Zwischenzeit hatte Luisa für Ruthie bereits ein neues Quartier vorbereitet und sie dahin geführt. Es war irgendwie seltsam, so sah es Ruthie im Augenblick, doch wieso sie es so empfand, konnte sie sich nicht erklären. Sie schaute sich um. “Brauchst du noch irgendetwas?“ fragte Luisa dann, worauf Ruthie hatte daraufhin nur den Kopf schüttelte. “Gut, im Schrank dort findest du einige Kleidungsstücke, die du anziehen kannst, dort auf dem Nachtischschrank sind unsere Regeln, ließ sie dir durch und beachte sie, den falls du diese nicht befolgst kann ich für nichts garantieren,“ erklärte sie. Luisa wusste zwar, was passieren würde, wenn man die Regeln der Chosen nicht befolgt, aber sie behielt es für sich, den die Gefangenen sollten es schon selbst heraus finden. “Ich werde dich jetzt verlassen, richte dich ein schau dir alles an und ich werde morgen früh wieder nach dir schauen“ sagte Luisa und verschwand dann auch schon aus dem Raum. Ruthie ging zu dem Schrank hinüber, den Luisa ihr gezeigt hatte und öffnete ihn, dort hingen gelbe Gewänder. Stumm betrachtete Ruthie diese. Was war geschehen? Doch bevor sie weiter darüber nachdenken konnte, kam auch schon einer dieser Gestalten wieder in den Raum. “Das Essen für euch Gefangene“ erklärte dieser und stellte den Teller auf den Tisch. Ruthie sah zu ihm hinüber. “Bitte zieh dich um und esse etwas, in etwa 2 Stunden, wird dich jemand holen, zum Baden. Danach wird das Licht ausgemacht. Nach dem Essen kannst du Zeit bis zu deiner Badezeit nutzen, um die Regeln zu lernen“ erklärte er und verschwand, nachdem er die Türe verschlossen hatte. Ruthie zog sich ihre Kleidung aus, und griff nach einer dieser gelben Robben die im Schrank hing. Das Mädchen mit den braunen Locken zog die Robe an und ließ sich dann auf dem Stuhl vor dem Tisch mit dem Essen nieder und griff nach der Gabel. Ihr Magen knurrte bereits.
Fortsetzung folgt...
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So Okt 05, 2008 2:26 am
Kann mich leider nicht mehr gut an die Chosen erinnern, aber ich freu mich auf die Fortsetzung deiner FF.