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 Telenovela - Antigone

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Kemijoki
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BeitragThema: Re: Telenovela - Antigone   Telenovela - Antigone - Seite 2 EmptyDo März 06, 2008 11:36 am

Danke für deine liebe Kritik Smile Ich hoffe, dir gefällt auch dieser Ausschnitt hier Wink
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Szene: Kreon geht zu Antigone nachhause und trifft dort auf Polyneikes


Kreon ist sichtlich krank vor Liebe und da Antigone ihn sichtlich ignoriert beschließt er, zu ihr zu fahren und sie vor Ort zu überraschen. Da Kreon ein Staatsmann ist, fährt er natürlich mit einem Chauffeur vor. Antigone wohnt in einer Wohnung mit 3 Zimmern inklusive Küche und WC/Bad. Von außen sieht das Wohnhaus heruntergekommen aus, weil die Fassade erneuert werden müsste, aber im Inneren sieht es viel einladender aus. Alle Wände sind schön gestrichen und Antigone hat sich ein kleines Paradies in ihrer Wohnung geschaffen. Mit vielen Pflanzen und einem Touch von Orient. Auch liebt sie es zu dekorieren, deswegen hängt von allen möglichen Wänden ein Objekt herunter und es gibt auch sehr viele Bilder, die zumeist abstrakt sind, aber auch einige, die mit übersinnlichen Gestalten zusammenhängen.

Kreon überlegt sich, während er die Stiegen zu Antigones Wohnung hinaufgestiegen ist, Worte, mit der er sie überraschen möchte. Etwa „Meine Liebste, komm zu mir zurück“ oder ein ganz geradliniges „Ich liebe dich!“. Als Kreon endlich oben an Antigones Eingangstür ankommt, nimmt er seinen ganzen Mut zusammen und klingelt. Es dauert einige Minuten, bis er Schritte hört.

Hinter der Eingangstür, im Inneren der Wohnung, befindet sich Polyneikes. Er ist alleine und weiß nicht, ob er dem Klingeln nachgehen oder ob er es einfach ignorieren soll. Nach kurzem Überlegen will er doch wissen, wer da an der Tür ist. Denn er hätte nie damit gerechnet, dass eines Tages sein „Feind“ vor Antigones Tür stehen würde. Als er durch den Spion lugt, kann er momentan nicht atmen, denn da steht plötzlich sein ärgster Feind vor der Tür. Polyneikes ist überzeugt, dass Kreon seine Schritte gehört hat, denn der Boden in Antigones Wohnung knarrt bei jeder kleinsten Bewegung. Nur weiß er nicht, ob er wirklich aufmachen soll.
Kreon wartet darauf, dass ihm die Tür endlich geöffnet wird, denn die Schritte hat er ja wirklich vernommen. Plötzlich sagt er: „Mach auf, ich weiß du bist zuhause! Ich muss dringend mit dir reden!“. Nach einer weiteren Minute wird die Tür langsam geöffnet. Kreon sagt indes: „Antigone, ich…“ Doch weiter kommt er nicht, denn er ist sichtlich geschockt, als statt seiner Angebeteten sein „Todfeind“ vor ihm steht. Kreon weiß nicht, wie ihm geschieht und er will losbrüllen. Da zieht Polyneikes ihn zur Tür herein, damit nicht gleich das ganze Wohnhaus mitbekommt, was hier oben los ist.

Polyneikes weiß nichts mit Kreon anzufangen, da er selbst nicht klar denken kann. Und er hat auch ein klein wenig Angst – das steht ihm ins Gesicht geschrieben. „Was willst du hier, Kreon“ fragt ihn Polyneikes. „Was willst DU hier, Polyneikes“ entgegnet Kreon. Nach langem Schweigen, das ca. 10 Minuten andauert, und nach ständigem Anstarren, hören beide einen Schlüssel, der ins Schlüsselloch gesteckt wird. Kreon ist klar, nun kommt seine Antigone nachhause. Polyneikes hofft indes auf seine andere Schwester, die ihm jetzt lieber wäre als Antigone.
Doch es kommt wirklich Antigone zur Tür herein und auch sie bleibt schockiert in der Tür stehen. Polyneikes bittet sie, hereinzukommen, damit die Nachbarn keinen Wind von der ganzen Sache bekommen. Antigone tut, wie ihr befohlen wird und schließt die Tür hinter sich.
“Kreon, was willst du hier?“ fragt Antigone. Sie ist so überrascht, sie kann nicht einmal ihre Tasche abstellen. „Ich bin gekommen, um dich zu sehen. Ich muss dringend mit dir sprechen. Über alles was in den letzten Wochen passiert ist“ erwidert Kreon.
“Ich hab kein Interesse mehr daran mit dir über irgendetwas zu sprechen“ sagt Antigone sehr schroff, dass sogar Polyneikes zu ihr aufsieht. Es herrscht wieder kurze Stille.
“Polyneikes, hab ich dir nicht gesagt, dass du nicht aufmachen sollst?“ fährt Antigone nun auch ihren Bruder schroff an. „Es hätte ja sein können, dass du deinen Schlüssel vergessen hast!“ antwortet Polyneikes und geht ins Wohnzimmer, um nicht weiter im Vorzimmer herumstehen zu müssen. Antigone und Kreon folgen ihm und nun kann auch Kreon wieder etwas sagen: „Antigone, gib mir nur 5 Minuten. Ich möchte dir etwas erklären“.
Doch Antigone hat absolut kein Interesse mehr an seinen Erklärungen und Lügen. „Kreon, wann kapierst du endlich, dass es Aus und Vorbei ist? Wieso willst du es nicht begreifen. Wieso um alles in der Welt kannst du nicht verstehen, wie sehr du mir und meiner Familie weh getan hast?“.

Antigone wird etwas lauter und Polyneikes bittet sie erneut, etwas leiser zu sprechen – er ist ständig in Sorge wegen der Nachbarn. Denn diese sind ausländerfeindlich, überhaupt ist auch ihnen Polyneikes ein Dorn im Auge. An Antigone haben sie sich zwar mittlerweile gewöhnt, doch sobald etwas im Haus nicht in Ordnung ist, denken sie natürlich sofort an Antigone und deren Familie. Sie haben auch nichts davon mitbekommen, dass Polyneikes wieder, illegal, im Lande war. Hätten sie herausgefunden, dass er noch dazu hier bei Antigone untergetaucht ist, hätten sie sofort die Behörden davon unterrichtet.
Doch Antigone meint nur schroff: „Ich kann in meiner Wohnung so laut werden, wie ich will!“. Sie ist sichtlich sauer auf beide Herren und verliert beinah die Fassung.
Kreon, der unterdes auf eine ziemlich ungewöhnliche Idee gekommen war, übernahm das Wort: „Antigone, wenn du mich zurücknimmst, sorge ich dafür, dass dein Bruder im Land bleiben darf!“. Sowohl Antigone als auch Polyneikes sind erstarrt, erstaunt und zugleich fassungslos über diesen Vorschlag.
“Und du, lieber Kreon, bist wirklich der Meinung, dass ich dann alles vergessen kann, was du mir angetan hast?“ sagt Antigone, als sie sich wieder gefangen hat.
“Ich dachte du willst deinen Bruder hier bei dir haben? Das wäre die ideale Lösung für dein Problem. Also was sagst du?“ erwidert Kreon, dem ein hinterhältiges Lächeln über die Lippen kommt. Er reagiert schon so, als würde er als Sieger aus dieser Wohnung herauskommen. Doch Antigone und Polyneikes machen ihm einen Strich durch die Rechnung.
“Antigone, ich weiß, dass ich dir viel bedeute. Aber tu das nicht. Lass dich nicht wieder auf diesen Mistkerl ein! Denk einmal an dich und nicht immer nur an deine Mitmenschen“ bittet sie Polyneikes. Seine Gesichtszüge haben sich in Verzweiflung umgewandelt, denn er ist wirklich besorgt um Antigone. Das erste Mal in seinem Leben hat er mehr Angst um einen anderen Menschen, als um sich selbst.
“Kreon, verschwinde hier. Ich will dich nicht länger in meinen Augen sehen. Verschwinde einfach und lass dich hier nie wieder blicken. Und lass mich in Zukunft in Ruhe. Sonst wende ich mich an die Presse und sage denen, was du für ein mieser Kerl bist! Raus hier!“ schreit Antigone Kreon an, dessen siegessicheres Lächeln so plötzlich verschwunden ist, als wäre es nie da gewesen.
“Das wirst du bereuen Antigone. Und auch du Polyneikes! Mit mir sollte man sich lieber nicht anlegen. Ich kann euch alle aus dem Land verweisen!“ wütet Kreon wie ein Verrückter und Polyneikes ist sich sicher, dass die Nachbarn nun endgültig Wind von der Sache bekommen haben müssen. Aber das macht nun auch nichts mehr aus, denn Polyneikes weiß, dass es ein böses Nachspiel haben wird, von Seiten Kreons.
„Verschwinde hier“ sagt nun auch Polyneikes und Kreon macht sich auf zur Tür.
Doch, wie schon bekannt, muss Kreon ja immer und überall das letzte Wort haben und schreit noch ein wenig herum: „Polyneikes, verabschiede dich schon mal von deinen Schwestern und deinen Freunden. Denn du wirst sie nie wieder sehen, das garantiere ich dir. Auch schriftlich, wenn du das möchtest! …Und du meine liebe Antigone, du kannst dich auf einiges vorbereiten. Denn so hinterlistig wie du bist, ist selten eine Frau. Dein lieber Bruder ist bestimmt nur durch falsche Papiere zurück ins Land gekommen. Das wird in Österreich <<Dokumentenfälschung>> genannt. Darauf gibt es Knast! Verabschiede dich von deiner hübschen Schnick- Schnack- Wohnung…Auf Wiedersehen die Dame, auf nimmer Wiedersehen der Herr!“

Kreon reißt die Tür auf und läuft die Stiegen hinunter, wo sein Chauffeur noch immer steht und auf ihn wartet, wie er es mit dem Fahrer zuvor ausgemacht hat. Er brennt vor Wut, das kann sogar der Fahrer sehen. „Wo soll es hingehen Herr Minister“ fragt dieser. „In mein Büro, aber schnell wenn ich bitten darf“ erwidert Kreon schroff, denn er will so schnell es geht, raus aus diesem Bezirk, den er von nun an als „Verräterbezirk“ bezeichnet.

Antigone und Polyneikes haben sich währenddessen in die Arme genommen und beide sind ebenso wütend wie Kreon. Sie wissen, dass es nun keinen Ausweg mehr gibt, denn Kreons Rache ist schlimmer als alles andere auf der Welt. Antigone beginnt zu weinen, denn ihr ist es so unangenehm und direkt peinlich, dass sie sich überhaupt in diesen Menschen verlieben konnte. Polyneikes beruhigt sie und sagt liebevoll: „Wir schaffen das. Alles wird gut!“.


In dieser Szene gibt es auch möglich Schnittpunkte für Cliffhanger: zum Einen die Stelle, in der Polineikes die Tür öffnet und Kreon steht davor. (Cut)
Zum Anderen könnte der Cliffhanger auch da platziert sein, wo Kreon Antigone das Angebot macht, Polineikes hier zu lassen, und im Gegenzug dazu, wieder mit ihm zusammen zu kommen. (Cut)
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BeitragThema: Re: Telenovela - Antigone   Telenovela - Antigone - Seite 2 EmptySo März 09, 2008 12:22 am

Na hoffentlich war das mit den Cliffhangern eine rhetorische Frage Smile ich glaube, da wäre ích mir auch nicht sicher.
Aber auch wieder ein schöner Teil und ich verstehe, warum du dein Berufswunsch hast, da bist du genau richtig, würde ich sagen, also auf der Schiene.
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BeitragThema: Re: Telenovela - Antigone   Telenovela - Antigone - Seite 2 EmptyDo März 13, 2008 6:42 pm

Ich finde es auch sehr gut!!! Klasse Arbeit!!
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BeitragThema: Re: Telenovela - Antigone   Telenovela - Antigone - Seite 2 EmptyDo März 13, 2008 8:13 pm

Danke Moorhexe Smile Tut gut, von einem Profi, zu hören, dass man richtig ist auf dem Weg, den man gerade geht Smile

Danke Manu Smile Es war alles sehr viel Arbeit, aber ich bin auch sehr zufrieden mit der Umsetzung Smile Obwohl ich es immer noch in eine andere "Epoche", z.B. Mittelalter, versetzten möchte Wink
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BeitragThema: Re: Telenovela - Antigone   Telenovela - Antigone - Seite 2 EmptySa März 15, 2008 4:51 pm

Hast du denn eine gute Ahnung vom Mittelalter? ISt nur mal so eine Frage, weil ich mir mal vorstellen kann, dass es dann einfacher wäre oder?
Danke für den Hinweis auf den Profi, aber die Drehbuch-Abteilung und Regie-Sache ist eher nicht meine Ecke, deswegen frage ich nur mal.
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BeitragThema: Re: Telenovela - Antigone   Telenovela - Antigone - Seite 2 EmptySa März 15, 2008 4:55 pm

Ich weiß schon einiges übers Mittelalter. Aber um die Geschichte umsetzen zu können, müsste ich mich nochmal quer über das Thema durchlesen. Dazu fehlt mir zwar im Moment die Zeit, aber spätestens in den Sommerferien sollte ich Zeit dazu finden.
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