Love Code (House M.D.)

Damit meine FF endlich zum Ende kommt, Teil 5, zugleich der Letzte:

Teil 5:

„Ist House zuhause?“ erklang Cuddys Stimme in Wilsons Telefonhörer. Wilson war alles andere als munter, denn er hatte eine harte Schicht im Krankenhaus hinter sich.

„Ich weiß nicht. Kann schon sein! Soll ich nachsehen?“ antwortet Wilson sehr verschlafen.

„Unbedingt! Es ist wichtig! Und sie nach, ob seine Kleidung noch da ist!“ rief Cuddy ins Telefon und Wilson bemerkt die Hektik in ihrer Stimme.

„Seine Kleidung? Wieso? Was ist los?“ fragte Wilson, jetzt schon etwas munterer als zuvor.

„Tu es einfach, ok?“ trieb ihn Cuddy an.

„Ok, ok...“ Nach einer kurzen Weile Stille sagte Wilson: „House ist nicht da! Und seiner Kleidung auch nicht! Ich will jetzt endlich wissen was los ist, Lisa!“ sagte Wilson, der jetzt mehr als munter und mehr als besorgt war.

„Er will weg! Weg von hier, weg von uns allen! Schon morgen, oder vielleicht auch schon heute. Bei House weiß man nie! Oh Gott, wo könnte er nur sein?“ sagte Cuddy mit vollster Verzweiflung und Wilson konnte hören, dass Cuddy weinte.

„Ich komm dich gleich abholen, Lisa. Mach dich fertig! Hörst du?“ schrie Wilson ins Telefon, da Cuddy Schluchzen immer lauter wurde.

„Ja gut. Bis gleich!“ antwortete Cuddy und legte auf.


Was macht House denn nun schon wieder? Spinnt er schon komplett? Warum will er nur weg? Wilson gingen auf einmal tausend Sachen durch den Kopf. Er musste House finden, schon alleine weil Cuddy mehr als verzweifelt zu sein schien. Er hatte Cuddy noch nie so erlebt und das war nur ein Telefongespräch. Wie musste sie denn dann aussehen, wenn sie am Telefon schon so verheult und verzweifelt klang?
Wilson packte ein paar Sachen zusammen, zog sich Jeans, ein Hemd, eine Jacke und seine Sneaker an und machte sich auf den Weg zu Cuddy. Er hatte in der Hektik sein Handy und seine Autoschlüssel in der Wohnung vergessen, weswegen er noch einmal vom Parkplatz zurück musste. Das verzögerte alles noch um einige Minuten- und jede Sekunde konnte jetzt entscheidend sein.
Nach endlos langen 20 Minuten kam er endlich bei Cuddy an. Wilson hatte eigentlich erwartet, dass sie schon vor der Tür auf ihn wartete, damit sie gleich weiterfahren konnten. Aber dem war nicht so, deswegen musste er sich einen Parkplatz suchen und sie persönlich abholen.
Nach dreimaligem Klingeln, machte Cuddy endlich auf. Sie sah erbärmlich aus. Ihr gelbes, leicht durchsichtiges Sommerkleid war total verrutscht, verschmiert von der Schminke, die durch die Tränen abgeronnen war und vor lauter Tränen, sah man ihre Augen kaum. Cuddy sah nicht auf, sie fiel Wilson einfach in die Arme, der sie gerade noch auffangen konnte, denn damit hatte er nicht gerechnet.
„Oh mein Gott Lisa. Schon gut! Beruhige dich. Wir werden ihn finden! Zieh dir etwas anderes an und dann müssen wir los. Ja? Schaffst du das?“ Wilson versuchte sie zu beruhigen.

Unter wildem Schluchzen und Schnupfen versuchte Cuddy, etwas zu sagen: „Ich … Ich liebe ihn doch so sehr… Bedeute… Bedeute ich ihm gar nichts, James?“

„Doch natürlich! Er liebt dich auch! Sehr sogar! Ich weiß zwar nicht, was vorgefallen ist, welcher wilde Affe ihn gebissen hat, aber Lisa, ich verspreche dir, wir werden ihn finden! Aber jetzt komm!“ Er hatte genau die richtigen Worte und Cuddy konnte sich endlich lösen und schlich ins Schlafzimmer, um sich umzuziehen.

Nach einer ganzen Weile kam Cuddy zurück- In Jeans, Bluse, Stöckelschuhen und mit einer Reisetasche! Allerdings ungewaschen und ungekämmt.
„Wir können!“ sagte sie auffordernd und ging schon zur Eingangstür.

„Gut, dann los!“ erwiderte Wilson und lief zum Auto. Wilson machte keine Anstalten Cuddy nach der Reisetasche zu fragen, aber ihm war wohl bewusst, dass er es sowieso besser sein lassen sollte.